Die Alexander-Technik wird üblicherweise im Einzelunterricht vermittelt. Dies ist die intensivste Art zu lernen, obwohl nach einem gewissen Grad an individueller Erfahrung auch das Lernen in einer kleinen Gruppe eine gute Option sein kann.
Im Einzelunterricht üben Sie, Ihre Aufmerksamkeit auf den Körper zu lenken, während Sie stehen, atmen und einfache alltägliche Handlungen ausführen wie sitzen, gehen, oder liegen. Sie lernen dabei Ihre gewohnheitsmäßigen Muster in Haltung und Bewegung zu bemerken und zu erkennen – und unnötige Anspannung im Körper sanft, beharrlich und spielerisch in eine andere Richtung zu lenken, aufzulösen – selbst während Sie in Aktion treten. So bringen Sie Aufmerksamkeit, sensorische Wahrnehmung und Handlung zusammen.
Ein leichter, gezielter Kontakt hilft Ihnen dabei, Bewusstheit in Bereiche des Körpers zu bringen, die vielleicht weniger „präsent“ sind, oder andere zu beruhigen, die überlastet sind. Dadurch entsteht eine räumliche Klarheit im Körper, sowie im Verhältnis zum tragenden Boden und zum Raum. Der Kontakt wird als Mittel der Kommunikation eingesetzt, an der Sie von Anfang an aktiv einbezogen sind.
Einige (visuelle) Informationen über unsere anatomischen Strukturen und ihre Funktionsweise können, wenn sie in direkten Zusammenhang mit unserer körperlichen Wahrnehmung gebracht werden, auch dazu beitragen, die innere „Landkarte“ anzupassen und einen neuen Zugang zum Körper zu ermöglichen. Zu sehen und zu wissen, wo und wie z.B. der Kopf auf der Wirbelsäule balanciert, kann helfen, die Aufmerksamkeit auf diesen Bereich zu lenken, der eine Schlüsselrolle in unserer Aufrichtung und Balance spielt. Mit der Zeit lernen Sie, die Prinzipien der Arbeit auf ein immer breiteres Feld von Situationen und Aktivitäten anzuwenden.
